Nachhaltige Lösungen
für die Koexistenz von
Menschen und Wildtieren _____________________________________________________________________________________________________________________________
Die Arbeit der Wild Land - Wild Spirit Stiftung befasst sich mit Fragen der Koexistenz von Menschen, Wildtieren und Ökosystemen. Während Menschen seit Anbeginn ihrer Geschichte den Lebensraum mit Wildtieren teilten, scheint dies in der heutigen Zeit zunehmend schwieriger zu werden. Die Antwort klassischer Naturschutz-Politik besteht daher oftmals in der Einrichtung von menschenleeren Schutzgebieten, um Wildtiere und lokale Bevölkerung quasi voneinander zu trennen. Hierfür sind weltweit mehr als 100 Millionen Menschen zwangsumgesiedelt worden.
Wir beschäftigen uns mit Fragen und der Entwicklung von Lösungsansätzen, wie ein Zusammenleben auch unter heutigen Bedingungen möglich sein kann. Denn viele Wildtiere leben außerhalb der geschützten Gebiete oder müssen zwischen den Schutzgebieten wandern, um ihre genetische Stabilität zu wahren und kommen dabei oftmals in Konflikte mit ortsansässigen Menschen. Mit unserer Arbeit suchen wir Antworten, wie eine friedliche oder zumindest nachhaltige Koexistenz auch außerhalb geschützter Gebiete umgesetzt werden kann. Erst dies würde es ermöglichen, weiträumige Netzwerke geschützter Gebiete und diese verbindende Korridore zu schaffen, von denen Wildtiere und Menschen profitieren und in denen nachhaltige Koexistenz zum Nutzen beider umgesetzt werden kann.
Der Fokus liegt dabei auf globalen Waldregionen und hierbei vor allem auf Regenwäldern sowohl der Tropen als auch der temperierten Zonen. Wir setzen
dabei sehr stark auf die lokale Bevölkerung und ihre Fähigkeiten der nachhaltigen Landnutzung. Die Wahrung der Landrechte und kulturellen Identität dieser oftmals indigenen Völker und lokalen
Dorfgemeinschaften ist uns dabei ein wichtiges Anliegen. Wir unterstützen daher bevorzugt gemeinschaftsbasierte Naturschutzprojekte der lokalen Gemeinschaften, so genannte Community based
Conservation, und fördern die Entstehung solcher Projekte. Ergänzend fördern wir
die Arbeit in den Waldregionen tätiger lokaler NGOs zu Natur- und Artenschutz und zu humanitärer Hilfe.
Der globale Naturschutz liegt heute zu großen Teilen in den Händen einiger weniger international agierender Organisationen. Sehr viele kleine, lokal agierende NGOs (Non-governmental organizations) und besonders indigene Naturschutzprojekte finden kaum die Unterstützung, die sie für ihre oftmals sehr gute Arbeit verdienen.
Wir möchten mit unserer Arbeit eine Plattform schaffen, um solche Projekte vorzustellen, bekannter zu machen, zu unterstützen und auch untereinander vorzustellen. Manche dieser kleinen Projekte haben keinen eigenen Internetauftritt und allein sie zu finden, setzt viel Recherche voraus. Andere haben Websites und können direkt kontaktiert werden. Mit unserer Arbeit hoffen wir ein Netzwerk zu schaffen, um die Arbeit dieser lokalen NGOs und Projekte zu stärken und sie vor allem auch möglichen Förderern vorzustellen.
Nachhaltige Koexistenz von Menschen,
Wildtieren und Ökosystemen als Voraussetzung für globalen Klimaschutz
Die weltweite Zerstörung der Ökosysteme und allen voran der Wälder und der damit einhergehende ungeheure Artenverlust ist die wohl größte Katastrophe unserer Zeit und stellt einen wesentlichen Faktor der globalen Klimakatastrophe dar.
Während indigene Gemeinschaften zumeist in einer Weise in und mit ihrer Umwelt leben, die seit Jahrtausenden funktioniert und weitere Jahrtausende fortgesetzt werden könnte, haben wir Menschen in den Industrienationen dies in der Regel verlernt, was zur Zerstörung der Ökosysteme, zu Artensterben und Klimakatastrohe führt.